Kontakt Medien

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Weihnachtsausgabe unserer Zeitschrift Jesuiten weltweit

16-11-2021

Neue Narrative – Gemeinschaftssinn und Kreativität

Am Vorabend von Weihnachten berichten wir von der Arbeit an der Mittelmeerküste in Marokko. Nador ist eine marokkanische Stadt an dieser Küste, wenige Kilometer von der spanischen Enklave Melilla entfernt. Diese strategische Position hat die Stadt zu einem wichtigen Punkt auf den Migrationsrouten zwischen Westafrika und Europa gemacht. Viele junge Männer und Frauen aus Ländern wie Mali, der Elfenbeinküste, Burkina Faso, Guinea oder Senegal kommen hier an und hoffen, ihre Reise nach Norden fortzusetzen und sich eine bessere Zukunft zu schaffen. Ihr Aufenthalt in Nador fällt oft länger aus als erwartet. Diese “Südgrenze” gilt heute als die tödlichste der Welt. Pater Alvar Sanchez SJ und Pater José Luis Vazquez SJ sind zwei Jesuiten, die im Dienste der Schwächsten an dieser Küste mit einem Team von 20 Mitgliedern und Freiwilligen Hand in Hand zusammenarbeiten. Ihre Geschichte ist ein Zeichen der Hoffnung und wir wollen ihre Arbeit mit ihrer Hilfe unterstützen.

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Torpa Rural Development Society for Women, Jharkhand, Indien

25-10-2021

«Frau Lehrerin, jetzt müssen sie nicht gehen. Bitte unterrichten Sie uns weiter.»

Reena Kumari unterrichtet die Kinder im Dorf Kumang in einem Lernzentrum. Wegen der Corona-Pandemie und den darauf folgenden Schulschliessungen wurde das Freiluft-Lernzentrum zum Hauptort, an dem die Kinder ihre Schulbildung fortsetzen konnten. Von Tag zu Tag kamen aber immer weniger Kinder zu Reena in die Schule, so dass sie die Motivation verlor und das Lernzentrum schliessen wollte. Die 12-jährige Preeti wollte diese Schliessung aber nicht hinnehmen. Kurzerhand lief sie durch ihr Dorf und motivierte die Kinder, wieder am Unterricht teilzunehmen. Am nächsten Tag stand sie mit 45 Kindern vor der Lehrerin. «Frau Lehrerin, jetzt müssen sie nicht gehen. Bitte unterrichten Sie uns weiter.» Reena war vom Auftauchen der Kinder und dem Einsatz von Preeti so freudig überrascht und führte den Unterricht mit grosser Motivation wieder weiter.

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Pater Hermann Bacher SJ

15-09-2021

Der Pionier der Watershed Bewegung ist verstorben

Pater Hermann Bacher SJ ist am 14. September 2021 im Pflegeheim St. Franziskus in Menzingen in seinem 97. Lebensjahr verstorben. Hermann Bacher SJ war ein Pionier der Watershed Bewegung und damit ein Pionier der modernen Entwicklungszusammenarbeit in Indien. Seine Arbeit entfaltete eine grosse Wirkung für die arme Landbevölkerung im Bundesstaat Maharashtra, inspirierte weite Kreise und wird heute vom Social Center Ahmednagar, einem Werk der Jesuiten der Provinz Pune, weitergeführt.
Hermann Bacher SJ wurde am 12. Oktober 1924 in Münster (Wallis) geboren. Am 16. September 1946 trat er ins Noviziat der Jesuiten ein. 1948 wurde er mit drei anderen Novizen nach Pune in Indien gesandt. Von 1949-52 studierte er Philosophie in Shembaganur (Südindien) und von 1953-57 Theologie am Nobili-College in Pune. Am 23. März 1956 wurde er dort zum Priester geweiht. Drei Jahre später legte er die Letzten Gelübde ab und wurde der Belgaum-Pune Jesuitenprovinz zugeschrieben. Er begann seine Missionarstätigkeit im ländlichen Ahmednagar-Distrikt im Bundesstaat Maharashtra.

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Rückblick auf die Bildungsarbeit in Afghanistan

13-09-2021

Die Arbeit in Afghanistan ist ausgesetzt

Am 15. August 2021 übernahmen die Taliban die Kontrolle über die Hauptstadt Kabul. Wie viele andere Hilfsorganisationen und Einrichtungen, haben die Jesuiten, die seit 2004 in Afghanistan tätig waren, ihre Mission im Land ebenfalls auf unbestimmte Zeit ausgesetzt.

Es waren vor allem indische Jesuiten, die unter dem Dach des jesuitischen Flüchtlingsdienstes (JRS) nach Afghanistan kamen. Sie kamen, um den Afghaninnen und Afghanen beim Wiederaufbau des vom Krieg verwüsteten Landes durch Bildung zu helfen. Das war zwei Jahre nachdem Papst Johannes Paul II. im Mai 2002 eine Mission für Afghanistan eingerichtet hatte. Im Rahmen ihrer Arbeit bildeten die Jesuiten mehr als 300 junge Lehrpersonen aus und trugen so zur Bildung von mehr als 25 000 Jungen und Mädchen in vier Provinzen bei. Junge Mädchen waren die Hauptnutzniesserinnen der Jesuitenmission.

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Herbstausgabe unserer Zeitschrift Jesuiten weltweit

09-09-2021

Die Covid-19-Hilfe der Jesuiten geht weltweit weiter

Die Covid-19-Arbeit der Jesuiten ist weltweit von der Vision getragen, die Menschheit als einen Leib zu verstehen. Überall, wo Jesuiten präsent sind, leisten sie vielfältige Gemeinwohlarbeit. Die Covid-19-HIlfe umfasst eine Palette von lokal angepassten Arbeitsschwerpunkten: Verteilung von Essenpaketen und Hygienekits, Aufklärungskampagnen, Beratung, Covid-Care-Center, Contact-Tracing, Stärkung der Selbstversorgung, Unterstützung von Kleinstunternehmen. Überall, wo Jesuiten präsent sind, geben sie Hoffnung für die Zukunft. Sie brauchen unsere Unterstützung. Wir wollen die betroffenen Menschen vor Ort nicht im Stich lassen.

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Beirut, ein Jahr nach der Explosion – eine Reflexion

20-08-2021

Das ganze Leben für einen Regentag nutzlos gespart

Ryan Birjoo SJ ist 32 Jahre alt. Bevor er sein Philosophiestudium in New York abschloss und den Jesuiten beitrat, arbeitete er als Ingenieur. Er wurde für drei Jahre nach Beirut entsandt, um im Regionalbüro des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes zu arbeiten. Er ist im Moment der stellvertretende Kommunikationsbeauftragte. Ryan Birjoo kam zwei Wochen nach der Explosion vom 4. August 2020 in Beirut an. Er schildert uns seine Eindrücke ein Jahr später.

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Zum Tod von Pater Stan Swamy SJ

06-07-2021

Ein Prophet ist eine Bedrohung für die Mächtigen.

Der indische Jesuitenpater und Menschenrechtsaktivist Stan Swamy SJ ist in der Nacht zum Montag, 5. Juli 2021, in einem Krankenhaus in Mumbai gestorben. Der seit Oktober 2020 inhaftierte Jesuit war Ende Mai 2021 nach einer Covid-Infektion aus dem Gefängnis ins Holy Family Hospital in Mumbai verlegt worden. Der Gesundheitszustand des 84-Jährigen an Parkinson leidenden Jesuiten hatte sich am Wochenende rapide verschlechtert, und er musste künstlich beatmet werden. In der Nacht auf Montag starb er an einem Herzstillstand.

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Sommerausgabe unserer Zeitschrift Jesuiten weltweit

26-06-2021

Heilung und Versöhnung dank Bildung

Brücken zu bauen, ist eine der grossen Herausforderungen der Jesuiten in Sri Lanka. Die Folgen des Bürgerkriegs von 1983 bis 2009 spalten bis heute die verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Das Land ist weit entfernt von einer Versöhnung. Die Regierung sieht sich einer Flut von internationaler Kritik ausgesetzt. Sri Lanka verharrt in einem Zustand der Verleugnung der Vergangenheit. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Gegenwart und Zukunft.

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Das Schicksal von Pater Stan Swamy SJ

26-04-2021

Ein 84. Geburtstag im Gefängnis

Sein 84. Geburtstag ist zugleich der 171. Tag seines Leidenswegs: Am 8. Oktober 2020 wurde Stan Swamy SJ, ein indischer Jesuitenpater, unter konstruierten Vorwürfen wegen angeblicher Unterstützung terroristischer Aktivitäten verhaftet. Unterstützer und Unterstützerinnen weltweit fordern die Freilassung des unter anderem an Parkinson erkrankten Pater Swamy sowie seiner 15 Mitangeklagten. Ihr „Verbrechen“: Einsatz für Menschenrechte und die Grundsätze der indischen Verfassung.

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Frohe und gesegnete Ostern!

29-03-2021

Unsere Spendenbitte für das DHRC

Das Dalit-Menschenrechtszentrum, Dalit Human Rights Centre (DHRC), in Chengalpattu im indischen Bundesstaat Tamil Nadu engagiert sich für die Entwicklung der Dalits, der sogenannt Unberührbaren. In erster Linie und im Wesentlichen ermöglicht es ihnen, ihre Menschlichkeit und Würde wiederzuerlangen.

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