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Hilfsprojekt im Norden Sri Lankas in der Corona-Krise
Die Corona-Pandemie trifft Sri Lanka zu einer Zeit, in der bereits eine erhöhte soziale Unzufriedenheit im Lande herrscht, die seit 2018 in anhaltenden Protesten und Arbeiterstreiks zum Ausdruck kommt. Auch die Terroranschläge auf Kirchen von Ostern 2019 haben Unsicherheit in der Bevölkerung hinterlassen. Die Regierung nutzt die aktuelle Krise darüber hinaus, die bereits begonnene Militarisierung der Verwaltung auf dem Weg zu einer Präsidialdiktatur zu beschleunigen.
Mehrfrühere Generalobere P. Adolfo Nicolás SJ gestorben
P. Adolfo Nicolás SJ, Generalobere der Jesuiten von 2008 bis 2016, ist heute im Alter von 84 Jahren in Tokio gestorben. «P. Nicolas hat sein ganzes Leben lang sich selbst gegeben», würdigt der aktuelle Pater General Arturo Sosa SJ seinen Vorgänger. «Es war ein Leben, das geprägt war von intensivem Dienst, gelassener Verfügbarkeit und einer tiefen Fähigkeit zur Inkulturation in Japan, wohin er als junger Jesuit ging.» P. Adolfo, gebürtiger Spanier, werde in der Gesellschaft Jesu «sehr vermisst werden als ein weiser, bescheidener und engagierter Jesuit, ein Mann der Gnade und Weisheit, einfach und unprätentiös.»
MehrHilfe für unsere Projektpartner in der Corona-Krise
In der südindischen Jesuiten-Provinz Chennai wurden zahlreiche Aktivitäten initiiert, um insbesondere den Dalit- und Tribal-Familien, innerstaatlichen Migrantinnen und Migranten, Familien in Flüchtlingslagern und auch gesellschaftlichen Minderheiten wie Transgender in dieser Krisenzeit zu helfen. Der Fokus liegt darauf, diese notleidenden Menschen mit den nötigsten Lebensmitteln zu versorgen. Etliche von ihnen, meistens von Tag zu Tag bezahlt und ohne jede soziale Sicherheit, haben aufgrund der Covid-19-Pandemie ihre Arbeit verloren, können ihre Familien nicht ernähren.
MehrHilfe für unsere Projektpartner in der Corona-Krise
Die Unterstützung unserer Projektpartner in der Corona-Krise ist gestartet. Wir bleiben den Benachteiligten über das weltweite Netzwerk der Jesuiten verpflichtet – erst recht in diesen bangen Wochen und auch Monaten, die noch folgen.
Der Fokus liegt derzeit auf vier Hilfsprojekten: Unsere Partner begannen mit der Verteilung von Hilfspaketen an notleidende, marginalisierte Menschen in Sri Lanka und den indischen Jesuiten-Provinzen Chennai, Andra Pradesh und Madurai.
MehrIhre Coronaspende – Hilfe für unsere Projektpartner
Das Wirken von Jesuiten weltweit ist auf die vier apostolischen Präferenzen der Gesellschaft Jesu ausgerichtet (siehe www.jesuiten.ch/reflexion/apostolische-praeferenzen.html). An der Seite der Benachteiligten: Auf dem Weg mit den Armen, den Ausgestossenen der Welt, den in ihrer Würde Verletzten, für Versöhnung und Gerechtigkeit eintreten. In der gegenwärtigen Situation der weltweiten Corona-Pandemie ist diese zweite Präferenz Orientierung für unsere Arbeit. Wir wollen weiterhin menschenwürdige Lebensbedingungen für alle ermöglichen, erst recht angesichts der aktuellen Krise und der Zeit, die danach folgt.
MehrOsterappell aus den Kirchen an den Bundesrat
Angesichts der katastrophalen Not in den griechischen Flüchtlingslagern, die durch die Corona-Pandemie zu regelrechten Todesorten werden drohen, ist ein sofortiges Handeln der europäischen Länder nötig. Die Schweiz als Mitglied des Schengenraums und der EU-Grenzsicherung ist für das Leben der betroffenen Menschen mitverantwortlich. Weite Kreise in den Kirchen verbinden sich mit anderen Organisationen, die den ethischen Bankrott Europas nicht hinnehmen wollen.
JRS-Schweiz trägt den vom netzwerk migrationscharta.ch lancierten Osterappell an den Bundesrat mit.
MehrCoronavirus: Bundesrat erlässt angepasste Regeln für Asylverfahren
JRS-Schweiz stellt sich hinter den Appell der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH), «dass es grundsätzlich keine Anhörungen ohne Rechtsvertretende oder – im Falle des altrechtlichen Verfahrens – ohne Hilfswerkvertretung (HWV) geben soll. Diese rechtsstaatlichen Errungenschaften dürfen auch in einer Notsituation nicht preisgegeben werden.»
MehrDie Art der Nachrichten unserer weltweiten Projektpartner hat sich in den vergangenen März-Tagen verändert. In einer ersten Phase erreichten uns anstelle der gewohnten Anträge auf Projektunterstützung besorgte Nachfragen, so etwa aus Indien, Sri Lanka, Myanmar, Afghanistan. Die Menschen, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten, fragen nicht nur nach dem Wohlergehen unserer Mitarbeitenden und der Jesuiten. Ihre Sorge gilt auch den mit uns verbundenen Menschen, unseren Familien, unseren Freundinnen und Freunden. Damit sind auch Sie gemeint, liebe Spenderinnen und Spender von Jesuiten weltweit.
Ein winziges Virus beherrscht zunehmend die Welt und breitet sich nun auch in den Ländern unserer Projektpartner aus. Weder wir noch unsere Projektpartner können die Auswirkungen abschätzen. Mit unseren Partnerorganisationen stellen wir uns die Frage, wie wir gemeinsam das weiterführen können, was schon immer unsere Mission war: zusammen im weltweiten Netz der Jesuiten auf die aktuelle Not zu antworten und darüber hinaus die konkrete Welt mitzugestalten. Wir wollen weiterhin menschenwürdige Lebensbedingungen für alle ermöglichen – erst recht angesichts der aktuellen Krise und der Zeit, die danach folgt.
Wie dies in der Corona-Krise und dann später umsetzbar wird, darüber können wir im Moment nur mutmassen. Ich schätze, dass die Bedeutung von qualifizierter Bildung in humanistischer Tradition noch wichtiger und noch mehr wertgeschätzt wird. Neben dem nötigen Fach- und Faktenwissen legt eine humanistische Bildung auch Wert auf ein verantwortetes Geschichtsbewusstsein.
Wer aus einer historischen Perspektive auf die Ereignisse des vergangenen 20. Jahrhunderts blickt, auf die Kriegen und Pandemien wie die Spanische Grippe, erahnt, dass die gegenwärtige Krise gar nicht so aussergewöhnlich ist. Ähnlich berichtet auch die jüdisch-christliche Erinnerungskultur von vielfältigen Erschütterungen über die Zeit. Über all die Jahrhunderte mussten Menschen erleben, wie ihr Planen…
MehrNeue Studie
Mit einem Stipendium von Jesuiten weltweit Schweiz hat Heike Ruhland fast zwei Jahre in Lahore / Pakistan über religiöse Minderheiten und interreligiöse Friedensbildung geforscht. Ihre umfassende Studie (Dissertation) gibt es nun in Buchform auf Englisch. Heike Ruhland hat in Zürich Islamwissenschaft studiert; sie legt ihr Augenmerk auf die Situation der Christen in Pakistan und stellt fest: «Diskriminierung findet vielmehr aufgrund von kastenbedingten und nicht so sehr religiösen Vorurteilen statt.» Die Autorin befasst sich mit dem interreligiösen Dialog in
Pakistan, der sich angesichts der drakonischen Blasphemie-Gesetze von der gängigen Dialogpraxis im Westen unterscheide. Thema sind zudem Massnahmen von NGOs zur Verbesserung des interreligiösen Zusammenlebens. Dazu ihr Fazit: «Die hartnäckigen und mutigen Friedensbemühungen zivilgesellschaftlicher Akteure sind begrenzt und bleiben nicht nachhaltig, solange sie vom Staat konterkariert beziehungsweise ungenügend unterstützt werden.»
«Peacebuilding in Pakistan»:
Verlag Waxmann Münster, 2019
Heute vor 40 Jahren wurde P. Luis Espinal SJ entführt, gefoltert und ermordet
La Paz, Bolivien, März 1980: Der damals 48-jährige Jesuit, ursprünglich aus Katalonien, lebte seit 11 Jahren in einem Land, das seit Jahrzehnten von einer Diktatur in die andere kippte. Als Medienwissenschaftler, Cineast, Journalist und Seelsorger setzte sich Luis Espanal für Menschenrechte und Demokratie ein.
Was sein Engagement für uns heute – mitten in der Corona-Krise und in der Migrationspolitik-Krise – bedeuten könnte.
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