Kontakt Medien
Für Medienanfragen und Vermittlung von Kontakten zu Patres oder unseren Projektpartnerinnen und -partnern wenden Sie sich an Telefon: +41 (0) 44 266 21 30 oder Email:
Engagement für Menschlichkeit und Würde
Menschenwürde zu ermöglichen, bleibt ein Hauptziel der Allgemeinen Menschenrechte von 1948. Im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg waren sie Ausdruck und Konsequenz eines Entsetzens – «So nicht!» und «Niemals mehr!» – über das Leiden so vieler unschuldiger Opfer. Sie haben sich global zu einem zeitgemässen Mittel entwickelt, um für bedrohte Menschen einzutreten. Für Menschen, die aktuell in Gefahr sind, zerrieben zu werden zwischen politischen, ökonomischen und auch religiösen Mächten.
MehrGedanken vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) zum Weihnachtsfest
Rund um den Globus feiern wir in Verbundenheit mit allen Menschen guten Willens das Weihnachtsfest. Ihnen danken wir für Ihre vielfältigen Formen der Solidarität mit unseren Partnerorganisationen weltweit.
Gerne lassen wir Daniel Corrou SJ, Leiter des JRS Flüchtlingsdienst der Jesuiten im Nahen Osten und Nord-Afrika, stellvertretend für unsere Partner zu Wort kommen:
«In der christlichen Tradition ist das Weihnachtsfest eine grundlegende Erinnerung daran, dass wahrer Frieden, Freude und Gerechtigkeit nicht dadurch gefunden werden, dass man sich auf die Macht des Militärs oder von Berühmtheiten verlässt. Fündig werden wir vielmehr in unserer mitmenschlichen Begleitung der Schwächsten, wie zum Beispiel in dem obdachlosen Flüchtlingskind, das in einer Garage geboren wurde.
Internationaler Tag der Menschenrechte
Auch am 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, sind Stan Swamy SJ (83) und 15 weitere indische Menschenrechtsaktivisten unter konstruierten Vorwürfen und prekären Bedingungen weiter in Haft.
Wie den anderen 15 Verhafteten – allesamt Aktivisten für die Rechte von Minderheiten in Indien – werden dem 83-Jährigen Pater Swamy Verbindungen zu maoistischen Terrororganisationen zu Last gelegt. Absurde Vorwürfe. Es geht um Einschüchterung. Denn sie engagieren sich wie viele andere Aktivisten gegen staatliche Unterdrückung und Benachteiligung von Minderheiten und deren Rechten.
MehrEinladung zum Franz-Xaver-Festgottesdienst
JRS Schweiz feiert sein 10-jähriges Bestehen. Seit 10 Jahren wirkt Christoph Albrecht SJ als Brückenbauer und nimmt diese in verschiedenster Hinsicht wahr: Zwischen kirchlichen Institutionen und Gemeinschaften und engagierten Menschen in der übrigen Zivilgesellschaft, zwischen Behörden und Institutionen und Solidaritätsbewegungen, in der funktionalen Vernetzung zwischen lokaler, regionaler und internationaler Ebene, in der Verknüpfung von Themen politischer, juristischer, psychologischer, kommunikativer und religiöser Natur, zwischen Menschen, die die Arbeit mit Geflüchteten vor allem finanziell unterstützen, und solchen, die, auch dank entsprechenden Spenden, im direkten Kontakt mit Betroffenen wirken können.
MehrAntwort auf Flucht und Vertreibung von Menschen
Wie ergeht es wohl Menschen, die ihre angestammten Lebensräume unter Zwang aufgeben mussten? Ende der 1970er-Jahre flohen die vietnamesischen Boatpeople über das Meer. Heute kommen mit Menschen überladene Boote an die Küsten Europas. Weltweit rechnen die UN-Statistiken mit 79,5 Millionen Menschen auf der Flucht.
MehrJRS International lädt zur digitalen Jubiläumsfeier ein
1980 war der damalige Generalobere P. Pedro Arrupe SJ erschüttert über die Lage der Boatpeople aus Vietnam. Er inspirierte innerhalb weniger Wochen eine grosse Zahl von Jesuiten, sich für diese Flüchtlinge einzusetzen, sie zu begleiten und zu unterstützen. So entstand am 14. November 1980 der Flüchtlingsdienst der Jesuiten, Jesuit Refugee Service (JRS), in Rom. JRS International hat sich bis heute zu einer global agierenden Organisation entwickelt, die über 800’000 Menschen in 56 Ländern unterstützt, begleitet und sich mit ihnen für eine bessere Zukunft einsetzt.
MehrToiletten für alle Tribal-Schulen der Jesuiten im Nordosten Indiens
Hygiene rettet Leben im ländlichen Nordosten Indiens: In Dörfern, wo die Menschen um den
Wert von sauberem Wasser und Hygiene vor allem bei der Notdurft wissen, sterben weniger Kinder an einer Durchfall-Erkrankung – ein Tod, der durch bessere hygienische Verhältnisse vermeidbar ist.
Auf dieses Fundament bauen die Jesuiten im Nordosten Indiens, wo sie in sechs der sieben Bundesstaaten engagiert sind: Sie planen, an all ihren Schulen für Kinder von Tribal-Familien Anlagen mit genügend Toiletten zu errichten. Es ist ein nächster Schritt zu einer umfassenden Menschenbildung und gesunden Lebensgestaltung der indigenen Bevölkerung.
Nothilfe nach der verheerenden Explosion
Die verheerende Explosion im Hafen von Beirut vom 4.8.2020 hat weitreichende Folgen: Bis dato starben 158 Menschen, über 6 000 sind verletzt, 300 000 Menschen obdachlos. Die libanesische Regierung ist zurückgetreten. Ohne Hilfe der internationalen Gemeinschaft können die Menschen im Libanon die Katastrophe nicht bewältigen. Die Explosion fällt in eine Zeit erheblicher sozialer und wirtschaftlicher Unruhen im Libanon sowie mitten in der COVID-19-Pandemie. Seit Jahren leidet die Bevölkerung des Libanon unter Korruption und Misswirtschaft, zudem leben unter den 7,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern 1,5 Millionen syrische Flüchtlinge – kein Land hat so viele Syrerinnen und Syrer aufgenommen wie der Libanon.
MehrErst recht engagiert für und mit Menschen
Gedanken zur Zeit von Toni Kurmann SJ in der neuen Ausgabe der Zeitschrift Jesuiten weltweit, die auch den Jahresbericht 2019 enthält:
«Die weltwirtschaftlichen Konsequenzen der Covid-19-Krise sind noch nicht absehbar. Unvergessen bleiben mir die Bilder der indischen Wanderarbeiter, die von einem Tag auf den anderen ihren Verdienst verloren hatten und auf Gewaltmärschen nach Hause strömten, wo sie vor dem Nichts stehen. Und von Myanmar erreicht uns die Nachricht: «Für Millionen Menschen werden Hunger und Armut tödlicher sein als das Virus selbst» – Sinnbild dafür auf dem Titelbild der Junge aus einem Slum in Rangun.
MehrAuswirkungen der Corona-Krise und des Wirbelsturms im Grossraum Kalkutta
Als sei der landesweite Lockdown seit Ende März durch die Corona-Krise nicht schon verheerend genug für viele Bevölkerungsgruppen Indiens, so verursachte am 20. Mai auch noch der Wirbelsturm «Amphan» im Grossraum Kalkutta massive Zerstörungen. Auch das Bildungszentrum «Kalahrdaya» des Jesuiten-Paters Saju George (SJ) ist betroffen. Pater Saju berichtet: «Es gibt keine Elektrizität in unserem Gebiet. Die beschädigten Gebäude müssen repariert, Sonnenkollektoren und ein Generator ersetzt werden.» Zur Erwirtschaftung eines kleinen Einkommens sollen im Garten Obst und Gemüse für den Verkauf, aber auch zur Selbstversorgung, angebaut werden.
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