Zur Promotion nach Fribourg

: Stipendiat

Fribourg3

Die Jesuitenmission fördert die Ausbildung junger Theologen. Michel Kamanzi Segatagara SJ aus Ruanda ist einer von ihnen.

Ruanda ist etwa halb so gross wie die Schweiz. Traurige Bekanntheit erlangte das ostafrikanische Land 1994 durch den Völkermord der Hutuanden Tutsis, dem über 8’000’00 Menschen zum Opfer fielen. Heute sind 35 Jesuiten in Ruanda tätig, einer von ihnen ist der junge Theologe Michel Kamanzi Segatagara SJ. Nachdem er seinen Master am Päpstlichen Bibel-Institutin Rom erworben hatte, wurde er von seinem Superior gebeten, sein Studium mit einer Promotion fortzusetzen, um später an den beiden theologischen Instituten der Jesuiten in Afrika zu wirken: am«Institut de Théologie de la Compagnie de Jésus» in Abidjan, Elfenbeinküste, und am «HekimaCollege – Jesuit School of Theology» in Nairobi, Kenia, wo  P. Michel Kamanzi bereits seinen Bachelor in Theologie erworben hatte.

Biblische Studien

Seine Professoren in Rom empfahlen ihm, dem französisch sprachigen Pater mit besonderem Interesse am Johannesevangelium, als Doktorvater Professor Luc Devillers, einen französischen Dominikaner, der an der Universität Fribourg das Departement für biblische Studien leitet. Nach dem Austausch mehrerer Mails bekam P. Michel Kamanzi die erhoffte Zusage. Während ihn die Universität und dieJesuitenkommunitätin Fribourg in der Schweiz herzlich willkommen hiessen, gestaltete sich die behördliche Einreiseprozedur deutlich schwieriger. Erst nach quälenden sechs Monaten erteilte ihm der Kanton Fribourg die Erlaubnis, in der Schweiz zu leben und zu studieren. Landsleute aus Ruanda haben ihm dabei geholfen, sich in Fribourg einzuleben. Der Jesuitenmission ist P. Michel Kamanzi sehr dankbar, dass sie ihm das Promotionsstudium ermöglicht hat. Nach dem Abschluss will er seine hier erworbenen Qualifikationen in Afrikas Theologenausbildung einbringen.

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