Syrische Jesuiten danken der Synode in Zürich

: Spende über CHF 200’000


Mit grosser Freude und Dankbarkeit hat der Jesuiten-Flüchtlingsdienst JRS die Entscheidung der Synode der katholischen Kirche im Kanton Zürich aufgenommen, den Einsatz der Jesuiten in Syrien mit einer Spende von CHF 200’000 zu unterstützen.

Für die notleidende Bevölkerung in Damaskus, Aleppo und Homs sei diese grosszügige Hilfe ein wunderbares Zeichen der Verbundenheit und Solidarität, betonten Verantwortliche des JRS vor Ort.

Die Synode hatte den Spendenbetrag an ihrer Sitzung am 27. Juni für den Flüchtlingsdienst der Jesuiten gesprochen. Das Geld soll für Hilfsprojekte in Syrien eingesetzt werden. Die Entscheidung fiel auf Antrag des Synodalrats, einen substantiellen Beitrag für die Sofort- und Nothilfeleistung in Syrien bereitzustellen, da sich ein Ende der humanitären Katastrophe kurz- und mittelfristig nicht abzeichne. Zudem hatte Pater Nawras Sammour SJ aus Damaskus – Regionaldirektor des JSR für den Mittleren Osten – nach einem Besuch in Zürich und persönlichen Kontakten mit dem Synodalrat und dem Generalvikar schriftlich um finanzielle Hilfe für Syrien gebeten. «Uns haben Pater Nawras und seine Arbeit beeindruckt. Die Jesuiten helfen den Flüchtlingen vor Ort, unabhängig ihrer Religion und ihrer Herkunft», so Synodalratspräsident Benno Schnüriger.

Pater Toni Kurmann SJ, Missionsprokurator der Schweizer Jesuiten, dankte den Synodalen im Rathaus Zürich herzlich für die Bewilligung der Nothilfe. «Die Gelder werden dringend gebraucht, sie kommen sicher bei den Flüchtlingen vor Ort an», sagte er.

Flüchtlinge helfen Flüchtlingen – das ist das Prinzip des Flüchtlingsdienstes der Jesuiten. Seit Anfang 2012 arbeitet der JRS mit Netzwerken aus freiwilligen Helfern und örtlichen Hilfskomitees, um die Bedürfnisse der von Gewalt betroffenen Familien zu decken. Eine Feldküche bereitet warme Mahlzeiten, Christen und Muslime verteilen Decken, sie helfen bei der Wohnungssuche, organisieren Schulunterricht und psychosoziale Betreuung für Kinder. 25’000 Menschen vor allem in Damaskus, Aleppo und Homs profitieren von dieser Nothilfe. Ein Dutzend Jesuiten, zumeist aus der Region stammend, organisieren die Hilfe vor Ort.

Flüchtlingsarbeit der Jesuiten in Syrien

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