Jesuitenmission bittet um Spenden für Ägypten

: Aegypten


Bewaffnete Kräfte haben die Gebäude der Jesuit and Brothers Development Association (JBA) in der oberägyptischen Stadt Minia angegriffen und teilweise zerstört. Seit vielen Jahren engagiert sich die JBA überkonfessionell für die Verbesserung des Bildungssystems. Im Namen von Pater Magdi Seif bitten wir Sie herzlich um Spenden für den Wiederaufbau.

Jesuitenprojekt in Ägypten angegriffen

Von der Eskalation der Gewalt in Ägypten sind auch Partnerprojekte der Jesuitenmission schwer getroffen worden: Der Campus der Hilfsorganisation Jesuit and Brothers Development Association (JBA) wurde durch bewaffnete Kräfte weitgehend zerstört. Die Erschütterung über die Gewalt ist groß. «Wir fühlen uns derzeit wie gelähmt», berichtet ein JBA-Mitarbeiter in der oberägyptischen Stadt Minia. «Zum einen, weil wir ohne Büros, ohne Ausstattung, ohne Räume nicht arbeiten können. Aber auch in unseren Gedanken und Gefühlen.»

Am 14. und 15. August hat eine Gruppe bewaffneter Männer Einrichtungen der Hilfsorganisation und der Jesuitenkommunität angegriffen. Dabei brannten einige Gebäude komplett aus, andere wurden schwer beschädigt. Die Angreifer setzten Autos und Busse in Brand, verwüsteten die Bibliothek und den Kindergarten, plünderten die Büros, stahlen Computer, Möbel und Geld. Mitarbeiter der JBA wurden bedroht, kamen aber bei dem Überfall Gott sei Dank nicht zu Schaden.

Seit vielen Jahren engagiert sich JBA überkonfessionell in mehreren Städten für die Verbesserung des Bildungssystems. Dazu gehören u. a. Aus- und Weiterbildungsprogramme für Lehrer und Schüler, Kindergärten und Alphabetisierungskurse. In der Sommerausgabe unseres Magazins haben wir ausführlich über die Arbeit der Jesuiten in Minia und Umgebung berichtet. Pater Magdi Seif schrieb in seinem Artikel auch über die zunehmend schwierigen Rahmenbedingungen. «Wir sind erschüttert»

Die Arbeit in dem nun zerstörten Hauptgebäude wurde als Symbol für die nationale Einheit Ägyptens gesehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen sich nun tief betroffen. «Seit Jahrzehnten arbeiten wir, Muslime und Christen, hier zusammen. Unsere Tore waren immer geöffnet. Die Menschen aus der Nachbarschaft, egal welcher Konfession, kommen hierher, vertrauen uns ihre Kinder an und nehmen an unseren Weiterbildungsprogrammen teil. Wir sind erschüttert, dass diese Arbeit aus politisch motivierten Gründen jetzt zunichte gemacht wird.»

Die Jesuitenmission will die JBA beim Wiederaufbau des Campus unterstützen. «Schon kurz nach dem ersten Angriff haben wir angefangen, aufzuräumen und wieder Ordnung herzustellen. Viele Nachbarn sind gekommen, um zu helfen. Das macht uns Mut», so eine Mitarbeiterin JBAs. Ägypten, so hofft sie, werde sich von diesem Konflikt erholen. «Wir wollen doch alle nur in Frieden leben. Diejenigen, die das Land jetzt mit sinnloser Gewalt überziehen, sind in der Minderheit».

Ihre Spende hilft!

In der aktuellen Situation in Ägypten ist es wichtiger denn je, dass die Arbeit der Jesuiten weitergeht. Trotz aller wirtschaftlichen und politischen Probleme. Christen und Muslime wehren sich gemeinsam gegen einen zunehmenden Fundamentalismus und setzen sich für die Ärmsten und Schwächsten im Land ein. Mit Pater Magdi Seif verbindet uns in der Jesuitenmission eine langjährige Zusammenarbeit und Freundschaft. Wir dürfen ihn jetzt nicht im Stich lassen. Bitte unterstützen Sie mit Ihrer Spende die Arbeit der Jesuiten in Ägypten:

Jesuitenmission
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IBAN CH48 0900 0000 8002 2076 4

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