«Das darf unter keinen Umständen geschehen!»

: Video des Flüchtlingsdienstes

Vier- bis Fünfhundertausend, eine ganze Generation droht verloren zu gehen. «Das darf unter keinen Umständen geschehen», sagt Andrea Lari, der Advocacy Berater für Syrien im internationalen Büro des Jesuitenflüchtlingsdienstes (JRS) in Rom.

Hell und voller Begeisterung klingen die Stimmen der Kinder über die Schulhof «I love my ABC», singen sie im Chor mit der Lehrerin.  Sie kommen aus Syrien, sie sind geflohen vor dem Krieg und der Zerstörung. Im Libanon haben sie Zuflucht gefunden. Und können zur Schule gehen, dank der Hilfe des JRS. «Als Laie denkt man, auf der Flucht zu sein, wäre eine relativ kurze Angelegenheit, und es bräuchte vor allem Soforthilfe», erklärt Lari, «aber das Gegenteil ist der Fall. Der durchschnittliche  Zeitraum, den Flüchtlinge aus ihrer Heimat vertrieben sind, umfasst 17 Jahre!» Es leuchtet ein, dass es deshalb neben der kurzfristigen Unterstützung Langzeitperspektiven braucht. Der JRS setzt klar und eindeutig auf Bildung. Aus Erfahrung in den verschiedensten Krisengebieten der Welt weiss Peter Balleis SJ, der internationale Direktor des JRS: «In einer Situation tiefster Verzweiflung ist Lernen dürfen ein Weg den Menschen, vor allem den Kindern wieder Hoffnung zu geben.»

Im Libanon strebt der JRS nun ein Kooperation mit den nationalen und regionalen Regierungsbehörden, mit UNICEF und dem Flüchtlingshochkommissar des UNHCR an, um so breit wie möglich Schulbildung zu ermöglichen. Sonst droht eine ganze Generation von Kindern ohne Ausbildung aufzuwachsen. «Das wäre eine Katastrophe für die ganze Region», ist Lari überzeugt.

Zum Video:  http://vimeo.com/112920972

Quelle: Video www.jrsusa.org / www.jrs.net

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