Kalangarai – Leuchtturm der Hoffnung

In der indischen Gesellschaft werden Witwen und verlassene Frauen stark diskriminiert. Das Sozialzentrum Kalangarai möchte etwas dagegen tun.

Kalangarai – Leuchtturm der Hoffnung

Ort:
Nagapattinam

Partner:
Das Sozialzentrum Kalangarai P. Kulandaisamy Antony SJ, Direktor von Kalangarai

Zielgruppe:

Witwen und verlassene Frauen in Tamil Nadu, Indien.

So hilft Ihre Spende:

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie das Sozialzentrum Kalangarai. Das Zentrum unterstützt Witwen und verlassene Frauen, welche in der indischen Gesellschaft stark diskriminiert werden. Kalangarai begleitet und unterstützt die Gründung von Witwen-Selbsthilfegruppen und setzt sich für die sozioökonomische Stärkung und die Rechte von Witwen und verassener Frauen ein. Jesuiten weltweit unterstützt spezifisch ein Ökologie-Projekt, bei dem die Witwen durch Mitarbeit eigenes Geld verdienen können und einen Beitrag für die Umwelt leisten können.

Leuchtturm der Hoffnung

An der Ostküste von Tamil Nadu nahe der Stadt Nagapattinam haben die Jesuiten 2014 das Sozialzentrum Kalangarai gegründet. Kalangarai heisst übersetzt Leuchtturm. Und genau das will das Zentrum sein: Ein Leuchtturm der Hoffnung für Witwen und verlassene Frauen. In der indischen Gesellschaft werden Witwen stark diskriminiert. So ist es ihnen nicht erlaubt, schöne Kleider oder Schmuck zu tragen. An Festen sind sie nicht gern gesehen, weil sie als schlechtes Omen gelten, und dürfen zum Beispiel auch nie einen Docht des Kuthu Vilakku anzünden, was eine ehrenvolle Handlung ist. Sie dürfen nicht wieder heiraten und können keine Führungsperson in ihren Gemeinschaften werden. Oft wird ihnen das Recht verwehrt, den Besitz ihrer Ehemänner zu erben. Deshalb leben viele von ihnen am Rande der Gesellschaft und verdienen ihren Lebensunterhalt als Tagelöhnerinnen.

Kalangarai begleitet die Gründung und Führung von Witwen Selbsthilfegruppen in Dörfern. In diesen Gruppen erfahren die Frauen finanzielle und soziale Unter­stützung. Sie werden ermutigt, schöne Kleidung und das Bindhi, den Punkt auf der Stirn zu tragen, wie auch Blumen in ihr Haar zu stecken. Kalangarai setzt sich auch für die sozioökonomische Stärkung von Witwen und verlassenen Frauen und deren Rechte ein. Ziel ist eine gerechte, eigenverantwortliche und nachhaltige Gesellschaft. 

Ein rundes Ökologie Projekt

Ein konkretes Projekt der Witwen von Kalangarai, welches auch von Jesuiten weltweit unterstützt wird, ist das Ökologie-Projekt. Frauen aus den Selbsthilfegruppen produzieren Basilikum-Saatkugeln. Diese bestehen aus Erde, Dünger und Basilikumsamen. Sie können einfach auf ein Feld geworfen werden, und ohne weiteres Zutun wächst eine Basilikumpflanze. Diese produziert Sauerstoff und absorbiert Kohlenstoffdioxid aus der Luft. Die Projektverantwortlichen besuchen Schulen, um das ökologische Bewusstsein zu fördern, und jede Schülerin und jeder Schüler erhält eine Kugel. Die Frauen werden für ihre Arbeit entlöhnt, was ihnen ein reguläres, monatliches Einkommen ermöglicht, während gleichzeitig das Bewusstsein für die Natur und die Umwelt gestärkt wird. Mit Verkaufsläden werden einkommensgenerierende Aktivitäten der Frauen gefördert. Die Witwen bekommen die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu lernen und sie erhalten ihr Selbstbewusstsein zurück.

Wenn Sie das Projekt unterstützen wollen finden Sie hier einen Einzahlungsschein, für Spenden via TWINT oder per Karte können Sie den untenstehenden Button verwenden. Wir danken für Ihre Unter­stützung.

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