– Jesuit Worldwide Learning

Weltoffenheit und kritisches Denken geben Hoffnung

Nicht nur wegen der Pandemie, die die Länder des Globalen Südens viel härter trifft als uns in Europa, war 2021 war kein einfaches Jahr für viele Studierende von JWL, dem jesuitischen Hochschulprogramm für Krisenregionen. Doch weltweit steigt die Nachfrage in allen Studiengängen. Im Südsudan werden JWL-Absolvent:innen zur Vorhut einer friedlichen Zukunft.

Gewaltsame politische Unruhen haben in einigen Ländern das Leben grundlegend verändert: Zahllose junge Menschen in Myanmar und Afghanistan haben erlebt, wie ihre Hoffungen und Träume zerstört werden, und wurden weiter an den Rand gedrängt. Immerhin konnten auch in den Wirren des Staatsstreichs die meisten JWL-Studierenden in Myanmar ihre Studiengänge fortsetzen. Auch einige junge Afghaninnen und Afghanen konnten ihr Studium im Oktober wieder aufnehmen: Jene, die nach der Machtübernahme der Taliban in die USA evakuiert wurden, haben ihr Bachelor-Studium an der Creighton University fortgesetzt, und tatsächlich konnten auch in Afghanistan einige Lernzentren in Absprache mit den Behörden wieder geöffnet werden. Dort sind derzeit sogar mehr junge Frauen als Männer eingeschrieben.

JWL-Präsident Peter Balleis: „Der Wunsch nach Weltoffenheit und kritischem Denken und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, genährt durch Bildung, sind ungebrochen.“

Südsudan: Bausteine des Friedens

JWL gibt jetzt 2.500 junge Südsudanes:innen im Südsudan und in den Anrainerstaaten die Chance für eine berufliche oder akademische Ausbildung, als Lehrer, Ingenieurinnen, „Learning Facilitators“ und „Peace Leaders“; der Erwerb der englischen Sprache eröffnet vielen die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln. Nach Jahren des Bürgerkriegs gilt der Südsudan als gescheiterter Staat. Die neuen Angebote von JWL sind Bausteine einer friedlichen Zukunft.

JWL im Südsudan: spenden & helfen

JWL: Im Flüchtlingslager studieren – die Welt verändern

Im Sommer 2014 ging das digitale Bildungsprogramm JC:HEM an den Start. Ein Zusammenschluss von Jesuitenuniversitäten hat gemeinsam mit lokalen Teams des Jesuiten-Flücht­lings­dienstes (JRS) Hochschulkurse zu Flüchtlingen gebracht. Über eine Kombination aus Onlinekursen und Präsenzbegleitung konnten so junge Leute in Flüchtlingslagern weltweit studieren, die sonst niemals Zugang zu einer Universität gehabt hätten. Zwei Jahre später hat Pater Peter Balleis, der frühere Leiter der Jesuitenmission Deutschland, als Präsident die Leitung übernommen, den Sitz nach Genf verlagert, in Zusammenarbeit mit der Jesuitenhochschule in München ein Europabüro eröffnet und auch den Namen geändert. Aus JC:HEM wurde JWL. Es steht für Jesuit Worldwide Learning: Higher Education at the Margins – Jesuitisches Weltweites Lernen: Hochschulbildung an den Grenzen. Jesuit Worldwide Learning verfügt über ein umfangreiches Netzwerk auf der ganzen Welt, darunter zahlreiche renommierte Universitäten und strategische Kooperationspartner.

JWL: Bildung bringt Frieden

Hochwertige Bildung in den Krisengebieten und Flüchtlingslagern der Welt ist seit 15 Jahren das Ziel des weltweiten Netzwerkes „Jesuit Worldwide Learning“: vom Sprachkurs über eine Berufsausbildung bis zum Abschluss an einer renommierten Hochschule. In 32 Ländern, vom Nordirak bis nach Amazonien, geben die Programme Perspektive, Selbstvertrauen und verhindern Fluchtursachen.

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