Vor allem im Osten Afrikas, hier ein Bild aus dem Südsudan, verursacht die Klimakrise extreme Dürre.

 – Klimakrise in Afrika

„Ein moralisches Gebot“

Vom 6. bis zum 12. November findet im ägyptischen Scharm asch-Schaich die 27. UN-Klimakonferenz (COP 27) statt. Im Vorfeld fordern Vertreter der katholischen Kirche in Afrika die Regierungschefs der Welt auf, endlich Finanzmittel bereit zu stellen, um den Ländern ihres Kontinents zu helfen: Denn obwohl sie die geringste Schuld an der globalen Klimakatastrophe haben, sind die Menschen im Globalen Süden am heftigsten mit ihren verheerenden Auswirkungen konfrontiert.

In einem kürzlich veröffentlichten Papier mit dem Titel „Responding to the Signs of the Times: A Theological Reflection on Loss and Damage“ (PDF) kommen hochrangige Kirchenvertreter Afrikas zu dem Schluss, dass Fortschritte in dieser Frage ein vorrangiges Ziel der Konferenz sein sollten: Die Einigung auf ein Finanzpaket, um Schäden und Verluste durch den Klima­wandel in Afrika zu kompensieren, ist notwendig - auch um die 2015 in Paris vereinbarten Klimaziele zu erreichen.

Klimakrise und Armut

Die Veröffentlichung befasst sich als theologische Stellungnahme mit der Frage von Schäden und Verlusten durch die menschgemachte Klimakrise im Lichte der katholischen Soziallehre. Pater Leonard Chiti SJ, Provinzial der Jesuitenprovinz Südliches Afrika, macht deutlich: „Wir befinden uns jetzt im Zeitalter von Verlust und Schaden. Überall auf der Welt machen sich die Auswirkungen des Klimas bemerkbar und stürzen Millionen von Menschen in tiefes Leid. Es ist ein moralisches Gebot, dass die Staats- und Regierungschefs auf der COP27 darauf reagieren und ein Finanzpaket für die von Verlusten und Schäden betroffenen Gemeinschaften schnüren.“

Bischof Charles Kasonde, Vorsitzender der Vereinigung der Mitgliedsbischofskonferenzen im östlichen Afrika (AMECEA), stellt klar: „Als Kinder Gottes haben wir die Pflicht, für seine gesamte Schöpfung zu sorgen. Wir sind auch aufgerufen, uns bei allem, was wir tun, um die Armen zu kümmern. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass unsere Antwort auf die Klimakrise die Bedürfnisse der Armen in den Vordergrund stellt. Auf der COP27 bedeutet dies, dass wir die Finanzierung des Themas,Verluste und Schäden’ unterstützen.“

Ihre Spende hilft

Jetzt online spenden

Stiftung Jesuiten weltweit Schweiz

PostFinance
IBAN:CH51 0900 0000 8922 2200 9
BIC:POFI CHBE XXX

Spenden an die Stiftung Jesuiten
weltweit Schweiz sind gemäss dem
Entscheid der Steuerverwaltung
unseres Sitzkantons Zürich
abzugsberechtigt.