Zum dritten Mal in nur einem Monat wurden die Menschen in Zentralvietnam am 14. Oktober von einem verheerenden Taifun heimgesucht: Die Ernten sind dahin, Hunderttausende isoliert ohne Zugang zu Lebensmitteln und Trinkwasser. Die Jesuiten vor Ort und ihre Partner organisieren Katastrophenhilfe und bitten um Unterstützung.
Schwere Überschwemmungen in vielen Gebieten der Provinzen Quang Binh, Quang Tri, Thua Thien Hue und Quang Nam: 300.000 Hektar Reis- und Obstplantagen wurden kurz vor der Ernte zerstört; 50.000 Nutztiere kamen um; 52.933 Häuser waren zunächst vollständig vom Flutwasser bedeckt, 24.734 Häuser sind eingestürzt oder stark beschädigt worden; 84 Menschen starben, Dutzende werden vermisst, 200.000 sind vom Hochwasser eingeschlossen. Die betroffenen Familien haben keinen Zugang zu Lebensmitteln und Trinkwasser.
20 Tonnen Reis für die Bedürftigsten
In Zusammenarbeit mit Pfarrern und buddhistischen Mönchen und Nonnen sowie lokalen Gouverneuren und mit Unterstützung der Caritas haben Freiwilligen-Teams der Jesuiten zunächst 2000 betroffene Haushalte in den isolierten Gebieten identifiziert, die dringend Hilfe benötigen: Menschen mit Behinderungen, Senioren, besonders stark von der Überschwemmung Betroffene.
Auf dieser Grundlage werden die Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser, außerdem Vieh und Setzlingen versorgt.
Gemeinsam mit den Partnern liefern die jesuitischen Freiwilligen-Teams insgesamt 20 Tonnen Reis, 2.000 Kisten Instantnudeln und 2.000 Flaschen Fischsauce aus, die Gemeinderäume von 40 Pfarreien dienen als Logistikzentren für das Nothilfeprogramm.
Viele Menschen in Zentralvietnam leiden. Um mit dem Nothilfe-Programm weitere 10.000 betroffene Haushalte in den überschwemmten Gebieten zu erreichen, bitten die Jesuiten in Vietnam um unsere Unterstützung. Hilfe aus Deutschland koordiniert der deutsch-vietnamesische Jesuitenpater Trieu Nguyen SJ