– Ukraine
Eine gemeinsame Hoffnung
Mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst in Lemberg und Kiew: P. Christian Marte SJ, Rektor des Jesuitenkollegs Innsbruck, hat jesuitische Hilfsprojekte in der Ukraine besucht. „Man merkt hautnah, was es bedeutet, mit täglicher Angst zu leben“, berichtet er über seine Reise, aber zeigt sich auch beeindruckt von der Resilienz einer „starken Zivilgesellschaft“. Im Mai und Juni wird der ukrainische Jesuitenpater Mykhailo Stanchyshyn SJ in verschiedenen deutschen Städten seine Arbeit als Seelsorger im Krieg schildern.
Pater Marte hatte vom 6. bis 10. Mai die Ukraine bereist, um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, sich ein Bild der Situation vor Ort zu machen und Hilfsprojekte zu besuchen. Er war dabei gemeinsam mit Angelo Pittaluga vom Jesuit Refugee Service aus Rom unterwegs. Die Reise führte ihn nach Lemberg und Kiew zu Begegnungen mit dem Jesuiten-Flüchtlingsdienst und der Caritas vor Ort. Zudem konnte er Gespräche mit dem Apostolischen Nuntius Visvaldas Kulbokas und mit dem österreichischen Botschafter Arad Benkö in Kiew führen.
Mykhailo Stanchyshyn SJ: Seelsorger im Krieg
Wenige Tage nach dem russischen Angriff fuhr Mykhailo Stanchyshyn SJ im Februar 2022 ins umkämpfte Charkiw, um dort Menschen in Not zu begleiten. Im Elend des Kriegs erlebt der Seelsorger menschliche Tragödien, aber auch Gerechtigkeit, Einigkeit, Freiheit und Menschlichkeit. Wir werden mit Pater Stanchyshyn, vor seiner Präsenz am Katholikentag in Erfurt, in weiteren Städten Informationsveranstaltungen über seine Arbeit und die Lage in der Ukraine gestalten:
- Sonntag, 26. Mai (19.30 Uhr), Berlin: St. Canisius (Witzlebenstraße 30)
- Montag, 27. Mai (18.30 Uhr), Nürnberg: St. Klara (Königstr. 64)
- Dienstag, 28. Mai (19 Uhr), München: St.-Michael-Kirche (Neuhauser Str. 6)
- Sonntag, 2. Juni 11.30 Uhr, Mannheim: Jesuitenkirche (A4 2), Gottesdienst und Predigt
Nach der Flucht: Ankommen, Fuß fassen
Selbst wenn der Krieg in der Ukraine enden sollte, können viele Geflüchtete nicht in ihre zerbombten Heimatorte zurückkehren. Nach den Nothilfe-Maßnahmen der ersten Kriegsmonate unterstützen wir unsere Partnerorganisationen in Osteuropa jetzt bei der Integration der Vetriebenen in den Aufnahmeländern. Es geht um Wohnraum, Jobs und Sprachkurse
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