– Katastrophenhilfe
Hurricane Eta verwüstet Guatemala
Mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 230 km/h machte Hurricane Eta vergangene Woche in Mittelamerika ganze Landstriche dem Erdboden gleich. Am schlimmsten betroffen ist Guatemala. Mindestens 50 Menschen kamen dort nach offiziellen Angaben bei Überschwemmungen und Erdrutschen ums Leben. Über das Xavier Network unterstützen wir das Hilfsprogramm des Bildungswerks Fe y Alegría.
Ein ganzes Dorf vom Erdrutsch begraben
Zunächst hatte Hurricane Eta die Küste von Nicaragua heimgesucht und dort schwere Schäden verursacht. Mindestens zwei Menschen kamen ums Leben. Der Sturm zog weiter nach Honduras, wo elf Menschen bei Erdrutschen und Überschwemmungen getötet wurden. In Guatemala ist die Situation besonders tragisch. Ein ganzes Dorf wurde vollständig von einem Erdrutsch begraben. Soldaten und Helfer mussten zu Fuß zu den Unglückstellen kommen, weil die Straßen überflutet waren.
Schlechtwetter erschwert Rettungseinsätze
Auf den Farmen der Region Izabal suchten die Menschen Schutz auf den Dächern, während das Wasser weiter stieg. Aufgrund anhaltender Niederschläge konnten Rettungshubschrauber zunächst nicht zu den Betroffenen gelangen. Insgesamt sind in Guatemala über 100.000 Menschen Leidtragende der Verwüstungen.
Eine Mitarbeiterin des jesuitischen Bildungswerks Fe y Alegría (FyA) berichtet: „Ich habe es gerade noch geschafft, meine Familie und das Notwendigste zu retten, während der Fluss immer weiter anstieg und schließlich in unser Haus kam.“
Guatemala hatte schon vor dem Sturm mit starken Regenfällen und Hochwasser zu kämpfen. „Viele Bauern haben ihre Ernte verloren“, berichtet ein Dorfbewohner. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist derzeit nicht gewährleistet: „Es gibt hier viele Arme und Obdachlose.“
Die große Angst vor COVID-19
Die Bedrohung durch das Coronavirus verschärft die Situation, da Abstandsregeln nicht mehr eingehalten werden können: Das guatetmaltekische Gesundheitssystem war schon vor der Pandemie nicht stabil. Ein größerer Ausbruch der COVID-19-Pandemie hätte dramatische Folgen.
Fe y Alegría im Einsatz
Fe y Alegría beteiligt sich an landesweiten Hilfsaktionen: Bildungszentren wurden zu Sammelstellen für Lebensmittelvorräte umfunktioniert. Betroffene werden versorgt und psychologisch betreut. Die Fahrzeuge und Fahrer von FyA sind im Einsatz, um Lebensmittel in die Sammelstellen zu transportieren. Eingehende Spenden werden umgehend in Hilfsgüter investiert: Trinkwasser, Reis, Konserven, Kleidung, Zahnpasta und Seife.
Solidarität mit Guatemala
Angesichts der Katastrophe rückt die guatemaltekische Zivilgesellschaft zusammen: Viele Bürger haben ihre Autos und LKWs bereitgestellt, um Betroffenen zu helfen. Hoteliers stellen Räume zur Verfügung. Unterstützen Sie mit uns Fe y Alegría als Teil eines Hilfsnetzwerks, das den Menschen Hoffnung schenkt.
Die große Angst vor COVID-19
Die Bedrohung durch das Coronavirus verschärft die Situation, da Abstandsregeln nicht mehr eingehalten werden können: Das guatetmaltekische Gesundheitssystem war schon vor der Pandemie nicht stabil. Ein größerer Ausbruch der COVID-19-Pandemie hätte dramatische Folgen.